Labradorzucht mit Herz und Verstand
 
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Giftpflanzen

Giftpflanzen

Ebenso, wie es Heilpflanzen gibt, gibt es auch Giftpflanzen. Und viele Heilpflanzen enthalten entweder zusätzlich Gifte oder die heilkräftigen Wirkstoffe sind selbst in höherer Dosis giftig Zum Teil ist noch gar nicht alles bekannt. 
Natürlich sind Hunde weit weniger gefährdet als pflanzenfressende Tiere, wenn man von den aufgenommenen Mengen ausgeht. Die Empfindlichkeit gegenüber einzelnen Giften ist jedoch bei Hunden und Katzen oft höher. 
Auch das Körpergewicht spielt immer eine Rolle, was leicht einleuchtet. Aus diesem Grund werden Gifte immer pro kg Körpergewicht berechnet oder bei Pflanzen gelten z. B. 5 g Blätter oder Rinde pro kg Körpergewicht usw.  
Bevor ich auf die giftigen Pflanzen eingehe noch ein paar Sätze zu Pflanzenschutzmitteln. 
Vergiftungen von Säugetieren einschließlich des Menschen kommen nach dem Aufsprühen solcher Mittel vor (Hautkontakt, Ablecken von Pflanzen u.ä..) Schwere Vergiftungen sind selten. Es kann zu Haut- und Schleimhaut-reizungen, Durchfall, Erbrechen, erhöhter Speichelbildung und eventuell Kreislaufschwäche (erkennbar an verlangsamtem Herzschlag und erweiterter Pupille) kommen. 
Es gibt 
sehr viele Pflanzen, die giftige Stoffe enthalten - viel mehr als man allgemein glaubt. 
In der folgenden Zusammenstellung werden nur Pflanzen besprochen, durch die es nachweislich bei Tieren zu Vergiftungen gekommen ist. 
Es handelt sich um stark giftige Pflanzen, die zumindest zu schweren Störungen und im Extremfall zum Tod führen können. 
In aller Kürze werden nur die 
wichtigsten Vergiftungserscheinungen angeführt, da die Übersicht sonst stark leiden würde. 
Sehr häufig gibt es bei den meisten Vergiftungen durch Pflanzen eine nahezu einheitliche Komponente. Sie besteht aus Reizungen der Magen-Darmschleimhaut und Durchfall.

Goldregen 
 




 

Alle Teile enthalten ein starkes Gift (Zytisin, ein Alkaloid). Nach 30-60 Minuten treten örtliche Reizungen (Maul), Magen-Darmkrämpfe, Durst, Erregungszustände, Muskelkrämpfe dann Lähmungen und Tod im Kollaps durch Atemlähmung auf. Sehr gefährlich für Hunde und Katzen. 
Bei Welpen kann schon das Tragen eines Astes oder kürzeres Knabbern zu Vergiftungserscheinungen führen. Gegenmaßnahmen : Tierkohle, Magenspülung, Sedativa (Beruhigungsmittel), Spasmolytika (Krampflösungsmittel), Kreislauf- und Atmungsstimulierung etc. Sofort zum Tierarzt.


Eisenhut


 

Besonders giftig ist der blaue Eisenhut. Er enthält das starke Gift Akonitin. Das Gift fördert zunächst die Reflexe. Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Kolik, Krämpfe und Lähmungen treten auf. Der Tod tritt durch sog. Kammerflimmern des Herzens ein.Sehr gefährlich für Hunde.

Schon 5g der Wurzel können für Hunde tödlich sein, was erst recht für Welpen gilt. Gegenmaßnahme: Sofort Tierkohle verabreichen, sofort zum Tierarzt! 
Fingerhut, Maiglöckchen, Orleander, Frühlingsadonis, Schw. Nieswurz, Meerzwiebel.
Alle Pflanzenteile enthalten stark entzündungsauslösende Stoffe. Beim Anknabbern oder Kauen kommt es zu ausgeprägten Reizungen, Entzündungen und Geschwürbildungen an Schleimhäuten und Haut. Rachen-, Magen-, Darmentzündungen folgen. In schwersten Fällen kommen Nierenentzündungen, Erregung des Nervensystems und schließlich Tod durch Kreislaufkollaps hinzu. Meist bleibt es bei lokalen Schäden, da die Pflanze sehr scharf schmeckt. Gegenmaßnahme :

Flüssigkeitszufuhr, Tierkohle, Tierarzt

Fingerhut


Maiglöckchen

 

 

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Oleander
 

Nieswurz
 

 

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 Meerzwiebel

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Frühlingsadonis

 

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Seidenbast 


Alle Pflanzenteile enthalten stark entzündungsauslösende Stoffe. Beim Anknabbern oder Kauen kommt es zu ausgeprägten Reizungen, Entzündungen und Geschwürbildungen an Schleimhäuten und Haut. Rachen-, Magen-, Darmentzündungen folgen. In schwersten Fällen kommen Nierenentzündungen, Erregung des Nervensystems und schließlich Tod durch Kreislaufkollaps hinzu. Meist bleibt es bei lokalen Schäden, da die Pflanze sehr scharf schmeckt. Gegenmaßnahme : Flüssigkeitszufuhr, Tierkohle, Tierarzt


Buchsbaum



Besonders Rinde und Blätter enthalten wirksame Gifte. Durch lokale Wirkung kommt es zu Magen-, Darmreizungen und Erbrechen, Durchfall und Kolik. Bei Aufnahme genügender Menge entstehen Krämpfe und schließlich Lähmungen Der Tod tritt durch Atemlähmung ein. Welpen könnten durchaus gefährdet sein. Gegenmaßnahme: Wäßrige Aufschlämmung von Tierkohle, Tierarzt.

Lebensbaum



Giftig sind die Blätter, die entzündungsfördernde Stoffe enthalten. Magen-, Darmreizungen sind die ersten Zeichen. In schweren Fällen treten Leber- und Nierenschäden auf. Welpen könnten durchaus gefährdet sein. Gegenmaßnahme: Tierkohle, Tierarzt.

Eibe



Stark giftige Stoffe besonders in den Nadeln aber auch in den anderen Pflanzenteilen. Bei kleineren Mengen kommt es zu Entzündungen der Magen-, Darmschleimhaut sowie von Nieren und Blase. Bei größeren Mengen entsteht sehr rasch eine Herz-, und Atemlähmung, die zum Tod führt. Welpen sind ganz besonders gefährdet. Gegenmaßnahme: Schwierig, Tierkohle, Magenspülung, künstliche Beatmung, Sofort zum Tierarzt. 

Herbstzeitlose

Alle Teile der Pflanze enthalten das starke Gift Colchizin (ein Alkaloid). Da das Gift langsam aufgenommen wird, treten die Vergiftungserscheinungen erst nach 2-6 Stunden auf. Sie beginnen mit Brennen im Maulbereich, Schlingbeschwerden, Durstgefühl und Erbrechen. Schwere blutige Durchfälle (hoher Blutverlust!) mit Darmkrämpfen kommen hinzu. Der Harn wird blutig. Atemnot, Benommenheit und Lähmungen sowie schwere Kreislaufschwäche folgen. Ohne Hilfe tritt nach 1-3 Tagen in einem hohen Prozentsatz der Tod ein. Die Wahrscheinlichkeit für eine Vergiftung durch diese sehr gefährliche Pflanze ist nicht sehr hoch, doch gerade bei Welpen durchaus möglich. 
Gegenmaßnahme: Selbst wenn nur Verdacht besteht, Tierkohle, Abführmittel, Schleimstoffe geben. Auslösung von Erbrechen würde nur kurze Zeit nach Aufnahme von Blättern etc. helfen. Möglichst bald Tierarzt, der eine symptomatische Behandlung (Flüssigkeitszufuhr, Kreislaufstütze u. ä.) durchführen wird. Die Prognose ist trotzdem ernst. Die Genesung kann lange Zeit dauern.

Lupinen 



Besonders die Samen enthalten ein Gift, das eine gewisse lähmende Wirkung (Herz, Atmung) aufweist jedoch in sog. Süßlupinen nicht vorkommt. Trotzdem kommt eine spezielle Vergiftung vor, die wahrscheinlich auf Schimmelpilze zurückzuführen ist. Es entsteht eine Magen-Darmentzündung gefolgt von schweren Nieren- und Leberschäden. Mattigkeit, Benommenheit, Bewußtlosigkeit und Lähmungen folgen. Gegenmaßnahmen: Rasche Zufuhr von Abführmitteln und Leberschutztherapie (Tierarzt). Diese Vergiftung ist ein typisches Beispiel für bestimmte Schimmelpilze, die eine Reihe von teilweise völlig harmlosen Pflanzen in "Giftpflanzen" verwandeln kann.

Es gibt sehr viele Arten von Schimmelpilzen, die auf vielen Pflanzen wachsen und auch in Nahrungsmitteln (z. B. Brot) vorkommen. Die Gefährlichkeit der einzelnen Pilzgifte ist sehr unterschiedlich ausgeprägt, das Vergiftungsbild ist nicht einheitlich. Von besonderer Bedeutung sind die sog. "Aflatoxine" . Sie sind Inhaltsstoffe des Kolbenschimmels (Aspergillus flavus). Am giftigsten ist das Aflatoxin B1. Bereits fünf tausendstel Gramm (5 mg) können einen Welpen töten! Appetitlosigkeit, Muskelschwäche, Wachstumsminderung können bei kleineren aufgenommenen Giftmengen auftreten. Letztlich kommt es zu schwerer Leberdegeneration, die zum Tod führt. Wird dieses Lebergift in sehr kleinen Mengen über längere Zeit eingenommen, so führt es zur Entstehung von Leberkrebs und kann Mißbildungen im Embryo auslösen . Also: Vorsicht mit verschimmelten Lebensmitteln! Kein verschimmeltes Brot an Hunde verfüttern!  

Eine Besonderheit stellen Pflanzen dar, die Stoffe enthalten, die zu einer gesteigerten Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht führen. Nach dem Kontakt mit einer derartigen Pflanze entsteht unter Sonneneinstrahlung rasch eine verbrennungsähnliche Rötung, Schwellung und Blasenbildung der Haut, die sehr unangenehm sein kann. Bekannte Pflanzen mit diesen "lichtgiftigen" (phototoxischen ) Stoffen sind:  

WIESENBÄRENBLAU (Hauptverursacher), HERKULESSTAUDE und JOHANNISKRAUT. 

Auch die Aufnahme über das Verdauungssystem führt zu Überempfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht, wobei noch Schwindel, Übelkeit und Erbrechen hinzukommen.Gegenmaßnahme: Direkt nach dem Kontakt sollte die Haut gründlich gewaschen und vor Sonne geschützt werden. Bereits bestehende Schäden sind wie Verbrennungen zu behandeln.  

GIFTE AUF PFLANZEN (Spritzmittel u. ä.) 

In Österreich werden große Mengen an landwirtschaftlichen - und man muß sagen - erstklassigen Produkten erzeugt. Die Palette reicht von Getreide über Gemüse jeder Art bis hin zu vielfältigen Obstsorten einschließlich Weintrauben und vieles andere mehr. Obwohl es bereits in kleinerem Rahmen Biobauern gibt, die sich teilweise schon sehr erfolgreich etabliert haben, wird in großem Umfang nach wie vor auf "Schädlingsbekämpfung" im herkömmlichen Sinn zurückgegriffen. Alle diese Mittel faßt man unter dem gemeinsamen Namen "Pestizide" 
zusammen.  


Es gibt viele verschiedene Arten dieser Stoffe, die gegen schädliche Insekten, Spinnen, Milben, Schnecken, Pilze usw. zur Anwendung kommen.  
Im letzten Jahrzehnt ging man zum Glück vermehrt auf weniger giftige Stoffe über, d.h. vor allen auf Pestizide mit geringerer Wirkungsdauer. Insgesamt am häufigsten werden die sogenannten 
"Insektizide" verwendet, also Stoffe, die Insekten abtöten. 
Akute Vergiftungen mit dem gut bekannten DDT (Chlorphenothan) gibt es bei uns nicht mehr, da die Anwendung schon seit längerer Zeit untersagt wurde.
  
Leicht möglich hingegen sind Vergiftungen mit den meisten anderen, der heute angewandten Insektiziden . Es gibt viele dieser Stoffe mit unterschiedlicher Giftigkeit. Manche wirken nur kurz, da sie nach dem Aufsprühen rasch abgebaut werden. Viele dieser als Spritzmittel für Obstkulturen, Früchte aller Art etc. eingesetzten Stoffe können also zum Glück nur wenige Tage nach der Anwendung zu Vergiftungserscheinungen führen.  

Wie kommt es nun überhaupt zu Vergiftungen? 

Im Prinzip gibt es vier Möglichkeiten:

1.       

Direkte Aufnahme aus nicht verwahrten Behältern. Dies ist selten, kann aber aufgrund der hier möglicherweise in großen Mengen aufgenommenen Giftes zum Tod führen.

2.       

Direktes Einatmen beim Sprühvorgang. Dies ist ebenfalls sicher sehr selten bei Haustieren (beim Menschen häufig zu finden).

3.       

Anknabbern von Pflanzen etc. im frisch besprühten Bereich. Dadurch kommt es zur raschen Aufnahme über die Schleimhäute. Bei den heute verwendeten Mitteln spielt dieser Punkt meist nur in den ersten Tagen nach dem Sprühen eine Rolle.

4.       

Hautkontakt mit den aufgesprühten Stoffen, die auch durch die normale Haut aufgenommen werden können. Die Gefahr ist allerdings durch den Fell-Schutz nicht allzu hoch einzuschätzen. 

Obwohl es kompliziert ist, möchte ich doch kurz auf den sehr interessanten Mechanismus der Wirkung eingehen. In kleinen Mengen werden ganz ähnliche Stoffe dieser Art nämlich zur Behandlung bestimmter Erkrankungen eingesetzt. Alle diese Wirkstoffe oder Gifte hemmen im Körper einen wichtigen Biokatalysator . Ein Katalysator ist ein Stoff, der chemische Vorgänge extrem stark beschleunigt (denken Sie an den Katalysator im Auto, durch den Endverbrennungsvorgänge stark verbessert werden). Ein Biokatalysator ist ein sog. Enzym oder Ferment und kommt in jedem lebenden Organismus vor. 

Es gibt unzählige solcher Enzyme. Manche von ihnen sind z. B. für die Verdauung von Bedeutung. In unserem Fall heißt das Enzym "Cholinesterase". Seine Aufgabe besteht darin, daß es eine ganz wichtige Substanz, die von Nerven abgegeben wird, raschest abbaut. Diese Substanz wiederum (sie heißt "Acitylcholin") hat viele Funktionen. Sie sorgt dafür, daß wir unsere Muskeln bewegen können, daß Speichel und Magensäure gebildet werden, daß der Darm sich bewegt (Peristaltik), daß das Herz nicht zu schnell schlägt usw.. Es muß jedoch dafür gesorgt werden, daß sie, wie schon betont, nach der Wirkung schnellstens abgebaut wird. Sie darf sich im Körper nicht anhäufen, da es sonst zu Überreaktionen und zu Vergiftungserscheinungen kommt. Die Cholinesterase baut also das Acitylcholin blitzartig ab. Der ganze Vorgang dauert nur einige tausendstel Sekunden! 

Die meisten der heute gebräuchlichen Insektizide blockieren - um es nochmals zu betonen - die Wirkung des Biokatalysators Cholinesterase. Dadurch wird Azetylcholin nicht abgebaut und häuft sich an. Je nach Menge des aufgenommenen Giftes ist auch die Blockade und damit der Grad der Vergiftung verschieden stark.  

Vergiftungserscheinungen

Sie sind bei Mensch und Hund bis auf eine Ausnahme (siehe unten) praktisch identisch. Zunächst tritt starker Speichelfluß und Tränensekretion auf (beim Menschen auch Schwitzen). Die Pupillen werden klein, die Atmung wird zunehmend beeinträchtigt und der Herzschlag wird immer langsamer. Schwerer Durchfall mit Darmkrämpfen, Erbrechen und Muskelzittern treten auf. Bei tödlichen Vergiftungen folgen schwere Muskelkrämpfe, Kreislaufkollaps und Atemlähmung. Natürlich sind Welpen besonders gefährdet. 

Gegenmaßnahme: Beim Auftreten der Zeichen sofort zum Tierarzt. Die Heilungschancen sind bei rascher Hilfe sehr gut. Am besten ist es selbstverständlich, die Vergiftungsgefahr zu vermeiden. Hunde und Katzen auf dem Land, die gern herumstreunen, sind in der Spritzzeit sicher hoch gefährdet.

Der Inhalt stammt von folgender Internetseite, zu der wir unter Links auch verlinkt haben:

http://www.labrador-infos.de

 

 

 

 

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